Topolink Lasik
Nicht nur die Hornhautpräparation kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. In den letzten Jahren wurden neue Methoden des Laserns entwickelt, die besser auf das Krankheitsbild des Patienten abgestimmt sind.
So basiert die Standard-Lasik beispielsweise allein auf der Fehlsichtigkeit des Patienten. Die Topolink-Lasik wählt einen anderen Ansatz. Neben der Fehlsichtigkeit berücksichtigt sie auch die Beschaffenheit der Hornhautoberfläche des Patienten. Dabei kommt das Verfahren der Hornhauttopographie zur Anwendung, bei dem die Erstellung einer Oberflächenkarte der Hornhaut ermöglicht wird. Individuelle Unregelmäßigkeiten können so auch individuell abgetragen werden. Diese Methodik nennt man auch maßgeschneiderte (engl.: customized ablation) Lasik. Sie verbessert das Operationsergebnis im Allgemeinen und die Abbildungsqualität der Hornhaut im Besonderen.
Die Topolink-Lasik ist vor allem für Patienten mit unregelmäßiger Hornhautoberfläche geeignet und empfehlenswert. An jeder Stelle der Hornhaut kann diese Methode die Abbildungsqualität signifikant verbessern. Der Operateur sieht sich hier höheren Anforderungen als bei anderen Lasik-Methoden gegenüber gestellt. Voraussetzung für die Topolink-Lasik ist ein „spot scanning“ Laser mit aktivem Blickverfolgungssystem.
Patienten, bei denen keine Unregelmäßigkeiten auf der Hornhaut nachweisbar sind, profitieren von dieser Methode nicht mehr als von anderen Methoden. Für sie würde ihre Anwendung lediglich ein mehr an Kosten bedeuten, weshalb ein seriöser Operateur diese Methode nicht empfehlen würde.